„Moór war meiner Meinung nach ein echtes Genie, einer der wirklich bedeutenden Komponisten dieses Jahrunderts.“

Pablo Casals

Emanuel Moór wurde 1863 in Ungarn geboren und wuchs dort auf. Er lebte in Österreich-Ungarn, den USA und dann zwölf Jahre in England. Er zog schließlich in die Schweiz, wo er 1931 starb.

Moór war einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. In seiner ersten Lebenshälfte wirkte er als erfolgreicher Komponist. Renommierte Musiker wie Alfred Cortot, Jacques Thibaud, Eugène Ysaÿe, Fritz Kreisler, Willem Mengelberg, Arthur Nikisch, Mieczyslaw Horszowski und andere spielten seine Werke. Er schrieb mehr als hundert Kompositionen: Opern, Sinfonien, Kammermusik. Der wichtigste Förderer für Moór war Pablo Casals, der bei seinem Debüt in Wien ein Cellokonzert aufführte.

Die Musik von Emanuel Moór zeichnet sich durch eine hoch expressive, ausgesprochen fantasievolle Harmonik und eine gesangliche Melodik aus. Die Musik verströmt Verve und berührt mit ihrer Kraft unmittelbar.

 

Die Neuentdeckung dieser Musik

In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, den Nürnberger Symphonikern unter der Leitung von Rudolf Piehlmayer, der Henrik und Emanuel Moor Stiftung und weiteren Partnern haben die Cellisten David Stromberg und Sebastian Hess eine CD mit der Musik Moór´s aufgenommen. Sie kam im April 2020 auf den Markt.

Programm: Doppelkonzert für zwei Celli und Orchester, eine Sonate mit Klavier und das Quartett für 4 Celli.